Monatsarchiv 25. Juli 2025

Kirchliche Ehevorbereitung besser als ihr Ruf

Der kirchlichen Ehevorbereitung eilt ein schlechter Ruf voraus: waren es früher – klischeehaft – der Pfarrer, der Arzt und der Rechtsanwalt, die an einem Tag die Eheleute auf das gemeinsame Leben vorbereiteten, so hat sich die kirchliche Ehevorbereitung stark gewandelt. Viele Traupriester verlangen eine solche Ehevorbereitung und manche Brautpaare nehmen nur widerwillig teil. Eine Studie, die von 2019 bis 2021 durchgeführt wurde, wurde ausgewertet und hat nun ergeben, dass die kirchliche Ehevorbereitung gar nicht so schlecht ist, wie sie früher empfunden wurde. Das liegt auch daran, dass heute der Frontalvortrag ausgedient hat, moderne Seminarmethoden eingesetzt werden und auch wirkliche Hilfestellung für ein gelingendes Eheleben gegeben wird. Da geht es schon einmal in den Hochseilgarten oder zum Bogenschießen, um danach darüber zu sprechen, was man sich von der Ehe erwartet und wie das Miteinander aussehen kann.

Andreas Dandorfer, Leiter der Fachstelle Ehe und Familie im Bistum Regensburg, sagte bei der Vorstellung der Studie, die Vorbereitungskurse seien ein Pfund, mit dem die Kirche wuchern könne. „Ein kostenfreies Angebot in dieser Qualität gibt es am Standesamt nicht.“ Außerdem könne die Kirche den Paaren dabei auch nahebringen, dass sie ihnen in ihrem weiteren Leben bei Problemen zur Seite stehe, etwa mit Erziehungs- und Familienberatungsstellen oder mit Kommunikationstrainings.

Meldung auf katholisch.de zur Studie

Familienbildungswochenende – Umgang mit digitalen Medien in der Familie

Der Familienbund der Katholiken im Bistum Regensburg lädt Sie herzlich zu einem Familienbildungswochenende ein, das vom 12. bis 14.12.2025 im Kloster Strahlfeld bei Roding stattfindet.

Als Einstieg in das Wochenende beginnen wir am Freitag Abend nach einer Kennenlernrunde mit einer Adventfeier, um uns auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen.

Der Samstag steht unter dem Thema „Digitale Medien im Familienleben: Chancen nutzen – Risiken erkennen – Achtsamkeit stärken“.

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10 zentrale Projekte im Koalitionsvertrag

Berlin. Ein kurzer Koalitionsvertrag ist es nicht geworden. Während es zunächst hieß, dass  nur wesentliche Themen und Verfahrensweisen benannt werden sollten, führt der Fahrplan für die nächste Legislaturperiode nun doch auf 144 Seiten im Einzelnen auf, wohin die politische Reise in den nächsten vier Jahren gehen soll. Auch im Bereich der Familienpolitik sind zahlreiche Themen benannt. Häufig sind die Formulierungen aber unkonkret und eröffnen Spielraum für Interpretation. Der Familienbund der Katholiken bietet hier Orientierung und lenkt den Blick auf zehn zentrale Projekte des Koalitionsvertrages. Zugleich skizziert er, wie die Umsetzung im Sinne der Familien erfolgen sollte.

Dem Familienbund geht es um eine Familienpolitik, die Familien stärkt und ihnen vielfältige Optionen eröffnet, um Familie nach ihren individuellen Wünschen leben zu können. Zentral sind ausreichend Zeit für Erziehung und Pflege, gerechte Steuern und Abgaben, finanzielle Unterstützung und eine qualitativ hochwertige, verlässliche Kinderbetreuung. Das 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket muss die Bildungsinfrastruktur im Blick haben und im Interesse der Kinder und Jugendlichen für ein leistungsfähiges und chancengerechtes Bildungssystem sorgen.

Familienbund Bundesverband